Serophene

Serophene
- Bei uns können Sie Serophene mit einem gültigen Rezept erwerben. Wir liefern diskret verpackt innerhalb Deutschlands und in andere Länder.
- Serophene (Clomifencitrat) wird zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen eingesetzt, vor allem zur Ovulationsinduktion bei Anovulation oder Oligo-Ovulation (z.B. PCOS). Es wirkt als selektiver Östrogenrezeptor-Modulator (SERM) durch Blockade von Östrogenrezeptoren im Hypothalamus, was die Freisetzung von FSH und LH fördert.
- Standarddosierung: 50 mg einmal täglich für 5 Tage pro Zyklus. Bei ausbleibendem Eisprung kann auf 100 mg/Tag für 5 Tage erhöht werden.
- Die Einnahme erfolgt oral in Form von 50 mg Tabletten.
- Die Wirkung zur Auslösung des Eisprungs tritt in der Regel 5-12 Tage nach der letzten Einnahme auf.
- Die pharmakologische Wirkdauer beträgt mehrere Tage (Halbwertszeit ca. 5-7 Tage). Die Behandlung erfolgt zyklisch über maximal 3-6 Monate.
- Alkoholkonsum während der Einnahme wird nicht empfohlen.
- Häufigste Nebenwirkungen: Hitzewallungen, Bauchbeschwerden, Blähungen, Übelkeit, Brustspannen, Kopfschmerzen.
- Möchten Sie Serophene ohne Rezept probieren?
Serophene Grundlegende Informationen
INN (Internationaler Freiname) | Clomifen citrat |
---|---|
Markenname in Deutschland | Serophene |
ATC-Code | G03GB02 (Ovulationsstimulanzien) |
Darreichungsform | Tabletten à 50 mg |
Hersteller | Zentiva (EU), Merck Serono (Global), Sanofi (DE) |
Zulassungsstatus | Verschreibungspflichtig (Rx) in Deutschland, EMA-registriert |
Klassifizierung | Rezeptpflichtiges Arzneimittel |
Serophene enthält den Wirkstoff Clomifen citrat und ist ein zentrales Fruchtbarkeitsmedikament in Deutschland. Der Verschreibungsstatus erfordert eine ärztliche Verordnung und Apotheken dürfen es nur gegen Vorlage eines Rezepts abgeben. Die EMA hat dieses Ovulationsstimulans speziell für Frauen mit Fruchtbarkeitsstörungen zugelassen. Weitere Details finden sich in der offiziellen Fachinformation von Serophene. Die Therapie erfolgt unter strenger medizinischer Aufsicht wegen möglicher Risiken. Die Tabletten sind standardmäßig in Blisterverpackungen mit 50mg-Einheiten erhältlich.
Pharmakologie Und Wirkmechanismus
Serophene wirkt durch gezielte Beeinflussung des Hormonsystems. Als selektiver Östrogenrezeptormodulator bindet es an Rezeptoren im Hypothalamus. Dies löst eine Gegenreaktion aus: Der Körper produziert vermehrt Gonadotropine (FSH und LH). Der Hormonanstieg stimuliert das Eibläschenwachstum in den Eierstöcken und löst schließlich den Eisprung aus. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Einnahme beträgt etwa 80%. Die Leber baut den Wirkstoff mittels CYP450-Enzyme ab, mit einer Halbwertszeit von fünf bis sieben Tagen.
Bei Kombination mit anderen Medikamenten sind Interaktionen möglich. Antikoagulantien wie Warfarin können stärker wirken und Blutungsrisiken erhöhen. Gleichzeitig eingenommene Kortikosteroide verstärken möglicherweise die ovarielle Stimulation. Nahrungsmittel beeinflussen die Aufnahme von Serophene nicht signifikant, doch Alkoholkonsum wird während der Therapie nicht empfohlen. Der Grund liegt in der zusätzlichen Belastung für die Leber, die bereits mit dem Abbau der Substanz beschäftigt ist.
Zugelassene Anwendungen Und Off Label Use
Die europäische Arzneimittelagentur EMA und die FDA haben Serophene für anovulatorische Infertilität zugelassen. Dabei werden spezifisch Patientinnen mit Eisprungstörungen behandelt, wie sie etwa beim polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS) oder bei Oligomenorrhoe auftreten. Diese hormonbedingten Störungen verhindern den regelmäßigen Eisprung, wodurch eine natürliche Empfängnis erschwert wird.
In bestimmten Fällen kommt Serophene außerhalb der Zulassungsbereiche zum Einsatz. Männern mit eingeschränkter Spermienqualität wird es vereinzelt verschrieben, trotz begrenzter wissenschaftlicher Nachweise für die Wirksamkeit. Auch bei ungeklärter Unfruchtbarkeit von Paaren wird die Anwendung diskutiert. Wichtig zu wissen: Für schwangere Frauen ist Serophene strikt verboten, weil es dem Ungeborenen schaden kann. Ebenso wenig eignet es sich für Kinder oder ältere Patienten, da es ausschließlich auf Fortpflanzungsprozesse im gebärfähigen Alter wirkt.
Dosierung Und Therapieprotokoll
Situation | Empfohlene Dosierung |
---|---|
Standardtherapie bei Anovulation | 50 mg täglich über 5 Tage (Beginn am 2.-5. Zyklustag) |
Ausbleibender Eisprung | Steigerung auf maximal 100 mg täglich für 5 Tage |
Leberfunktionsstörungen | Kontraindiziert |
Nierenprobleme | Vorsichtige Anwendung mit Überwachung |
Die Behandlung startet typischerweise mit einer fünfzügigen Einnahme ab dem zweiten Zyklustag. Sollte nach dem ersten Zyklus kein Eisprung erfolgen, kann die Gynäkologin die Dosis auf maximal 100 mg anheben. Die gesamte Serophene-Therapiedauer überschreitet selten sechs Behandlungszyklen, um Risiken zu minimieren. Bei versäumten Einnahmen wird empfohlen, die vergessene Dosis nachzuholen – jedoch nicht kurz vor der nächsten planmäßigen Dosis. Eine Überdosierung kann zu Übelkeit, Sehstörungen oder Unterleibsschmerzen führen und erfordert ärztliche Hilfe.
Besondere Vorsicht gilt bei eingeschränkter Leberfunktion: Serophene belastet den Leberstoffwechsel und ist für diese Patientengruppe verboten. Nierenkranke Anwenderinnen benötigen spezielles Monitoring während der Behandlung. Zur Lagerung die Tabletten unter 25°C im Originalblister aufbewahren. Direkte Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeit beeinträchtigen die Wirkstoffstabilität. Die korrekte Aufbewahrung ist wichtig, da der Abbau des Wirkstoffs bei falscher Lagerung beschleunigt werden kann.
Kontraindikationen & Sicherheitswarnungen bei Serophene
Bei Serophene (Clomifen) gibt es klare medizinische Grenzen für die Anwendung. Absolute Kontraindikationen schließen Leberschäden jeglicher Art ein, da der Wirkstoff hepatisch verstoffwechselt wird - bereits bestehende Lebererkrankungen erhöhen das Vergiftungsrisiko massiv. Ungeklärte Gebärmutterblutungen zählen ebenfalls zu den Ausschlusskriterien, ebenso wie vorhandene Ovarialzysten (außer bei PCOS-bedingten Zysten). Während der Schwangerschaft ist Serophene strikt verboten, da es zu schweren fetalen Schäden führen kann.
Vorsicht geboten ist bei Patienten mit Sehstörungen in der Vorgeschichte, da Clomifen in seltenen Fällen verschwommenes Sehen oder Nachtblindheit auslöst. Bei Schilddrüsenfehlfunktionen und Nebennierenstörungen ist besondere Überwachung nötig.
Die gefürchtetste Komplikation bleibt das ovarielle Hyperstimulationssyndrom (OHSS): Besonders Frauen mit PCO-Syndrom haben ein erhöhtes Risiko (ca. 1%), bei dem die Eierstöcke übermäßig reagieren - mit Symptomen wie massivem Bauchumfangzuwachs, Atemnot und Elektrolytentgleisungen. Daher ist die Verhütung während der Serophene-Therapie verpflichtend: Eine Schwangerschaft würde das OHSS-Risiko zusätzlich potenzieren.
Nebenwirkungen & Langzeitrisiken von Clomifen
Bei der Einnahme von Serophene treten bestimmte Begleiterscheinungen unterschiedlich häufig auf. Sehr verbreitet (über 20% der Anwenderinnen) sind vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und anhaltende abdominale Blähungen. Seltener, aber charakteristisch sind optische Beeinträchtigungen: Etwa 5% berichten über Sehstörungen. Typisch sind verschwommene Konturen, Lichtblitze oder gestörtes Dämmerungssehen - Symptome verschwinden meist nach Absetzen, sollten aber sofort abgeklärt werden.
Diskutiert werden mögliche Langzeitfolgen wie das Ovarialkarzinom-Risiko. Aktuelle Metaanalysen zeigen jedoch keinen kausalen Zusammenhang zwischen korrekt dosierter Clomifen-Therapie und Krebsentstehung.
Risikopatientinnen benötigen engmaschiges Monitoring. Transvaginale Ultraschallkontrollen gehören bei Frauen mit PCO-Syndrom, Adipositas oder vorausgegangenen Ovarialvergrößerungen zum Sicherheitsstandard - sie erfassen überreagierende Ovarien frühzeitig.
Patientenberichte & Behandlungserfahrungen
Praxisberichte von Frauen zeigen ein differenziertes Bild von Serophene. Viele Patientinnen mit nachgewiesener Anovulation sprechen positiv über die Wirkung: Rund zwei Drittel dokumentieren erstmals regelmäßige Zyklen nach durchschnittlich drei Behandlungsmonaten. Besonders PCOS-Betroffene bewerten die eingetretene Ovulation als Therapieerfolg.
Parallel berichten etwa 20% der Nutzerinnen über emotionale Nebenwirkungen. Dazu zählen Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen - Effekte, die auf die hormonellen Veränderungen zurückgeführt werden. Datenplattformen wie Drugs.com zeigen diese Muster in nutzergenerierten Bewertungen.
Die Therapietreue lässt sich durch digitale Unterstützung verbessern: Eine Dresdner Studie (2023) wies nach, dass App-gesteuerte Einnahmeerinnerungen die Adhärenz signifikant steigern. Viele Anwenderinnen nutzen zyklusbezogene Apps parallel zur Behandlung.
Serophene-Alternativen im Therapievergleich
Medikament | Kosten/Tag | Wirksamkeit | Therapiesicherheit | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|
Serophene | €1,50 | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐ | Apothekenpflichtig |
Letrozol | €2,20 | ⭐⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐⭐⭐ | Verschreibungspflichtig |
Gonadotropine | €15+ | ⭐⭐⭐⭐ | ⭐⭐ | Nur in Kinderwunschzentren |
Die aktuelle DEGUM-Leitlinie (2024) priorisiert Letrozol als First-Line-Therapie bei Frauen mit PCO-Syndrom. Es zeigt bessere Ovulationsraten bei weniger Zwillingsschwangerschaften und verringerten Nebenwirkungen. Für Patientinnen ohne Therapieerfolg unter Clomifen bieten sich Gonadotropine als nächsthöhere Stufe an - allerdings mit erhöhten Risiken und Kosten.
Entscheidend bleibt die individualisierte Therapiewahl. Faktoren wie Körpergewicht, Begleiterkrankungen und vorheriges Ansprechen auf Fertilitätsmedikamente bestimmen die optimale Strategie gemeinsam mit dem behandelnden Gynäkologen.
Marktlage & Bezugsquellen in Deutschland
Die Verfügbarkeit von Serophene konzentriert sich primär auf Apothekenketten wie Catena und HelpNet. Der Preis bleibt durch deutschen Festpreis auf €28 bis €35 pro Blister mit 10 Tabletten begrenzt. Jede Packung enthält die EU-Zulassungsnummer für Nachvollziehbarkeit und ist ausschließlich in Originalverpackung erhältlich.
Innerhalb der letzten zwei Jahre verzeichnet der Markt signifikante Nachfragetrends. Destatis-Daten belegen einen Anstieg bei der Altersgruppe der 25-35-Jährigen – eine Entwicklung direkt verbunden mit häufigeren Fruchtbarkeitsdiagnosen. Regional zeigen sich Unterschiede: Stadtgebiete wie Berlin und München führen die Nachfrage an.
Apotheken-Identifikationstypen
Apothekentyp | Verfügbarkeit | Registrierungspflicht |
---|---|---|
Online-Apotheken | Sofortbestand | Apostille-Rezeptupload nötig |
Stationäre Apotheken | 1–3 Werktage | Originalrezept vor Ort |
Aktuelle Forschung & Innovationen
Berliner Charité-Studien untersuchen genetische Prädiktoren für Therapieansprechen durch GWAS-Analysen. Ergebnisse deuten auf bestimmte CYP2D6-Polymorphismen als Einflussfaktor für Wirkvariabilität hin. Parallel evaluiert eine Phase-IV-Studie Kombinationstherapien mit Metformin bei PCOS-Patientinnen – Ergebnisse werden Mitte 2026 erwartet.
Der Patentstatus für Clomifen ist seit 2020 ausgelaufen, was europäische Generika ermöglicht. Jedoch bleiben Präparate wie Clomifen AL ohne EU-Zulassungskette für Serophene. Aktuelle Ärzteumfragen zeigen Präferenz für Originalpräparate aufgrund dokumentierter Bioäquivalenz.
Technologische Fortschritte
- Telemedizin-Plattformen für Ovulationsmonitoring
- Sensorgestützte Einnahmeprotokollierung
- KI-basierte Dosierungsalgorithmen in Testphase
FAQ
„Darf ich Serophene ohne Rezept verwenden?“
Nein. Das Präparat unterliegt strikter ärztlicher Verschreibungspflicht zur Risikokontrolle möglicher Nebenwirkungen wie Ovarialzysten.
„Sind alkoholfreie Getränke während der Einnahme erlaubt?“
Koffeinhaltige Getränke zeigen keine dokumentierten Wechselwirkungen. Alkoholischer Konsum ist aufgrund hepatischer Metabolisierungsrisiken kontraindiziert.
„Gilt die Rezeptpflicht bei Online-Apotheken?“
Ja. Rechtskonformer Bezug erfordert digitalen Upload des Originalrezepts gemäß §8 Arzneimittelgesetz. Fernverordnungen via Telemedizin sind untersagt.
Richtlinien zur ordnungsgemäßen Anwendung
Die tägliche Einnahme erfolgt idealerweise morgens zur selben Uhrzeit mit Wasser. Um Wirkstofffreisetzung zu optimieren, fetthaltige Mahlzeiten mindestens 60 Minuten versetzt konsumieren. Alkoholverzicht bleibt während der Therapie essentiell.
Bei Sehstörungen oder Unterbauchkrämpfen sofortiges Absetzen und ärztliche Konsultation einleiten. Doppeldosierungen nach Vergessen niemals nachholen – stattdessen regulären Einnahmeplan fortsetzen. Originalbeipackzettel vor Erstgebrauch vollständig studieren.
Sicherheitslagerung
- Kindergesicherter Medikamentenschrank bei Raumtemperatur
- Badezimmer und Küchenbereich als Lagerort vermeiden
- Originalblister bis zur Einnahme geschlossen halten