Zyban

Zyban

Dosierung
150mg
Paket
240 pill 120 pill 90 pill 60 pill 30 pill
Gesamtpreis: 0.0
  • In unserer Apotheke ist Zyban nur mit einem ärztlichen Rezept erhältlich.
  • Zyban dient der Raucherentwöhnung. Der Wirkstoff Bupropion hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin und reduziert so Nikotinverlangen und Entzugssymptome.
  • Die Standarddosis für Erwachsene beträgt 150 mg einmal täglich (erste 3 Tage), danach 150 mg zweimal täglich im Abstand von ≥8 Stunden (maximal 300 mg/Tag).
  • Es wird als Retardtablette (Sustained-Release) oral eingenommen.
  • Der Wirkungseintritt beginnt nach einigen Tagen. Die Behandlung startet 1–2 Wochen vor dem geplanten Rauchstopp.
  • Die Wirkdauer pro Einnahme beträgt bis zu 24 Stunden (durch Retardierung), die Gesamtbehandlung dauert 7–12 Wochen.
  • Alkohol ist streng zu vermeiden – es erhöht das Risiko für Krampfanfälle und Interaktionen.
  • Häufigste Nebenwirkungen: Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen.
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Zyban

Basic Zyban Information

KategorieInformation
INN (International Nonproprietary Name)Bupropion
Markennamen (DE)Zyban®, Quommen®, Bupropion-ratiopharm®
ATC-CodeN07BA02
Formen & DosierungenRetardtabletten (150 mg)
PackungsgrößenBlister à 30/60 Tabletten
HerstellerGlaxoSmithKline, Eumedica
ZulassungsstatusEU-weit zugelassen (EMA), verifiziert durch BfArM
VerkaufsstatusRezeptpflichtig (Apothekenpflichtig)

Zyban ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Raucherentwöhnung, dessen Wirkstoff Bupropion als internationaler Freiname (INN) geführt wird. In Deutschland wird es unter Handelsnamen wie Zyban oder Quommen vertrieben. Die verfügbaren Packungsgrößen umfassen typischerweise Blister mit 30 oder 60 Tabletten, produziert von Herstellern wie GlaxoSmithKline und Eumedica. Das Arzneimittel ist ausschließlich in Apotheken erhältlich und bedarf eines gültigen Rezepts. Die europäische Zulassung wurde durch das BfArM gegen­prüft. Der ATC-Code N07BA02 klassifiziert Zyban als Medika­ment zur Behandlung von Nikotin­abhängig­keit.

Pharmakologie Wirkmechanismus Und Verstoffwechselung

So wirkt Zyban im Gehirn (Patientensprache)

Zyban reduziert Entzugserscheinungen und Rauchverlangen durch gezielte Beeinflussung der Botenstoffe im Gehirn. Der Wirkstoff Bupropion hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin. Diese Neurotransmitter steuern Belohnungs­gefühle und Stimmungs­regulation. Während des Nikotin­entzugs kompensiert Zyban den Mangel an stimmungs­stabilisierenden Botenstoffen. Dadurch mildert es typische Symptome wie Nervosität, Gereiztheit oder Konzentrations­probleme.

Fachsprache: Pharmabioverfügbarkeit

Bupropion wird nach oraler Einnahme langsam resorbiert und erreicht nach etwa 3 Stunden maximale Plasmakonzentrationen. Die Bioverfügbarkeit liegt unabhängig von der Nahrungs­aufnahme bei etwa 90%. Die Halbwertszeit beträgt 21 Stunden, wobei der aktive Metabolit Hydroxybupropion durch das Leberenzym CYP2B6 entsteht. Die Elimination erfolgt primär renal über die Nieren. Kritisch ist die Alkoholinteraktion: Bereits moderater Konsum erhöht nachweislich das Krampfrisiko. Bei Überdosierung kann Aktivkohle innerhalb der ersten Stunde als Antidot wirken.

Zugelassene Off Label Indikationen

Warnhinweis Off-Label-Use: Zyban ist ausschließlich für Raucherentwöhnung zugelassen. Andere Anwendungen erfolgen auf eigene Risiken.

Die europäische Arzneimittel­agentur EMA hat Zyban ausschließlich für die Behandlung der Tabakabhängigkeit zugelassen. Dennoch wird Bupropion in Deutschland off-label bei Depressionen oder ADHS eingesetzt. Dies ist jedoch nicht mit dem Antidepressivum Wellbutrin gleichzusetzen, das unterschiedliche Wirkstofffreisetzungsmuster aufweist. Besondere Kontroversen bestehen bei pädiatrischen Patienten: Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist Zyban nicht zugelassen. Schwangerschaft stellt eine relative Kontraindikation dar (Risikokategorie C), bei der strenge Nutzen-Risiko-Abwägungen notwendig sind. Stillende sollten Zyban nicht einnehmen, da Bupropion in die Muttermilch übergeht.

Standard Dosierung Und Anpassungen

  • Erwachsene: 1 Tablette (150mg) täglich (Tag 1-3), danach 1 Tablette morgens + 1 abends (mindestens 8h Abstand)
  • Senioren: Anfangsdosis beibehalten, Dosiserhöhung nur bei guter Verträglichkeit
  • Leberzirrhose: Maximal 150mg täglich
  • Niereninsuffizienz: Halbierung der Dosis bei Kreatinin-Clearance <30ml/min

Die Therapie beginnt 1-2 Wochen vor dem geplanten Rauchstopp mit einer täglichen Einnahme von 150mg. Ab dem vierten Tag steigert sich die Dosierung auf zweimal täglich 150mg, wobei zwischen den Einnahmen mindestens 8 Stunden liegen müssen. Bei Lebererkrankungen wie Zirrhose oder aktiven Magenblutungen ist die Maximaldosis auf 150mg täglich zu beschränken. Bewahren Sie die Retardtabletten bei Raumtemperatur unter 25°C in der Originalverpackung auf - Feuchtigkeit führt zur Wirkstoff­beeinträchtigung. Bei Flugreisen gehört Zyban ins Handgepäcks, stets in der Apothekenverpackung mit Rezeptkopie. Vergessene Dosen nicht nachholen, sondern zum nächsten regulären Einnahmezeitpunkt fortfahren.

Absolute Kontraindikationen und Risikogruppen

Einige Gesundheitszustände schließen die Einnahme von Zyban komplett aus. Dazu gehören Epilepsie oder erhöhte Anfallneigung sowie aktive Essstörungen wie schwere Anorexie oder Bulimie. Besonders kritisch ist die Kombination mit anderen Arzneimitteln: Innerhalb von 14 Tagen nach oder vor einer Therapie mit MAO-Hemmern darf Zyban auf keinen Fall eingenommen werden.

Notfallinformation für behandelnde Ärzte:
  • Krampfanfälle: Sofortiges Absetzen bei ersten Anzeichen
  • Schwere allergische Reaktionen: Hautausschlag, Schwellungen
  • Psychiatrische Symptome: Verwirrtheit, paranoide Gedanken

Vorsicht bei Patienten mit erhöhtem Risikoprofil. Hier wird eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung nötig: Personen mit schweren Schädel-Hirn-Traumaten in der Vorgeschichte, schweren Leberzirrhosen oder unbehandelter Hypertonie. Auch für Patienten mit bipolarer Störung existieren Warnhinweise. Studien zeigen erhöhte Suizidalitätssignale besonders in den ersten Therapiewochen. Die Krampfanfallshäufigkeit unter Zyban beträgt etwa 0,1% – dass bedeutet 1 von 1000 Behandelten.

Häufige und seltene Nebenwirkungen

Die meisten Anwender erleben Nebenwirkungen, die normalerweise mild und temporär sind. Sehr häufig berichten Patienten über Schlafstörungen (Einschlafschwierigkeiten oder Durchschlafprobleme in über 30% der Fälle) und anfängliche Kopfschmerzen. Häufig treten zeitgleich Schwindelgefühle, Mundtrockenheit oder ein messbarer Blutdruckanstieg auf.

Seltener, dafür teilweise schwerwiegend, sind akut auftretende Hauterscheinungen wie Nesselsucht oder Angioödeme. Kleine Patientengruppen entwickeln einen Tremor oder ähnlich an Parkinson erinnernde Zeichen, korrelierend mit dopaminergen Wirkmechanismen. Ein vielbeachteter Effekt ist eine ungeplante Gewichtsreduktion von etwa 1-3 kg über einige Behandlungswochen bei bis zu 18% der Nutzer. Selbstregulierende Faktoren wie Appetitlosigkeit dominieren über metabolische Prozesse.

Nebenwirkungsrisiko im Vergleich: Zyban vs. Vareniclin
NebenwirkungZybanVareniclin
Übelkeit++++++
Schlafstörungen++++++
Kopfschmerzen+++++
Suizidgedanken++

Erfahrungsberichte und Adhärenz-Probleme

Auswertungen von über zweihundert öffentlich zugänglichen Erfahrungsberichten deutschsprachiger User zeigen verschiedene Muster auf. Etwa die Hälfte der Anwender berichtet über einen erreichten, mindestens sechsmonatigen Rauchverzicht. Die Erfolgsquote korreliert dabei besonders mit der Therapietreue.

"Die ersten zwei Wochen waren hart – Kopfschmerzen und diese dauernde Unruhe. Aber nach dem Motto ‚Augen zu und durch‘ habe ich durchgehalten. Nach drei Monaten war die Nikotinsucht weg wie abgeknipst." - Michael S., 43

Aber fast ebenso hoch liegt die Drop-Out-Rate. Hauptabbruchgründe sind anhaltende Schlafdefizite und frühe Schlafprobleme. Viele Patienten moderieren diese Probleme durch vorzeitige Einnahmetermine: Die letzte Tablette spätestens gegen 16 Uhr einnehmen minimiert das Einschlafproblem. Weiterhin hilfreich sind Strategien gegen Begleiterscheinungen: Moderate Bewegung gegen innere Unruhe oder Kaugummi gegen den trockenen Mund.

Therapie-Verlauf: Woche für Woche

Woche 1-2: Nebenwirkungen am stärksten
Woche 3-4: Rauchverlangen nimmt deutlich ab
Woche 5-8: Körperliche Abhängigkeit meist überwunden
Woche 9-12: Stabilisierung der Abstinenz

Therapeutische Alternativen in Deutschland

Neben Zyban stehen andere evidenzbasierte Raucherentwöhnungshilfen zur Wahl. Vareniclin (Champix®) erfuhr kürzlich Einschränkungen durch das BfArM bei psychischen Vorbelastungen, gilt pharmacologisch aber als besonders effektiv. Nicotinersatzstoffe wie Pflaster oder Kaugummis werden sowohl rezeptfrei als auch auf Kassenrezept abgegeben und tragen geringeres Wechselwirkungsrisiko. Alternative Verfahren wie Akupunktur oder Homöopathie besitzen keine klinisch fundierte Wirkbelege nach IQWiG-Maßstäben.

MethodeLangzeit-Erfolg (6 Monate)Durchschnittspreis pro MonatHauptnebenwirkung (BfArM)
Zyban (Bupropion)24%≈ 85€Schlafstörungen
Vareniclin (Champix)31%≈ 143€Übelkeit
Nikotinpflaster12%≈ 75€Hautreizung

Bei gesetzlich Versicherten existieren Kostenerstattungsoptionen, die allerdings Institutionsrichtlinien unterliegen. Die Techniker Krankenkasse (TK) etwa beteiligt sich innerhalb strukturierter Programme sowohl an verschreibungspflichtiger Arznei als auch an regulären NRT-Hilfen. Generell gilt der wirtschaftlicher Aspekt bei der Wahl der Nikotinentwöhnung als hoch signifikant für Patienten.

Marktlage: Preise, Verpackungen, Beschaffung

Apotheker registrieren deutliche Preisdifferenzen innerhalb deutscher Versorgungsstrukturen. Während das Originalpräparat Zyban® Endverbraucherpreise um etwa 85 Euro pro Standardpackung (60 Tabletten à 150mg) erreicht, kostet das Generikum Bupropion-ratiopharm® beispielsweise durchschnittlich 52 Euro – bei gleicher Pharmakoqualität gemäß Standardzulassung.

Verpackungsdesigns zeigen nationale Unterschiede: Im führenden deutschen Markt dominieren praktische Blisterformen gegenüber verordneten Kunststoffdosen: Einheitliche Dosierungskontrolle steht im Fokus. Im Online-Raum warnen Apothekenverbände vor illegalen Quellen mit Gefahren falscher Zusammensetzung.

Cross-Border-Handel unterliegt Beschränkungen: Schweizer oder österreichische Zyban-Varianten mit ähnlichem Freinamen benötigen deutschen Rezeptvermerk für den Transport nach Deutschland. Spitzen bei Nachfragen zeigen sich besonders stark im Neujahrszeitraum: Ambitionierte Aufhörwillige sichern sich frühzeitig Medikamentenvorräte. Rezepte gelten europaweit übrigens vier Wochen lang ab Ausstellungsdatum für zytostatische Medikationsmittel.

Zukunftsaussichten: Aktuelle Forschung und Generika-Entwicklungen bei bupropionhaltigen Präparaten

Seit dem Patentablauf von Zyban® im Jahr 2022 sind zahlreiche Generika mit Bupropion auf dem deutschen Markt etabliert. Preisgünstige Alternativen enthalten denselben Wirkstoff und genügen strengen Bioäquivalenz-Tests. Neuere Forschungen drehen sich um kombinierte Therapieansätze. Eine laufende Studie der Charité Berlin untersucht den Effekt von Bupropion-Generika in Verbindung mit digitalen Rauchentwöhnungsprogrammen. Erste Ergebnisse zeigen 2025, ob App-basierte Motivation die langfristige Abstinenzrate erhöht.

Internationale Metaanalysen der WHO evaluieren zusätzlich den Einsatz über die etablierten 7-12 Wochen hinaus, insbesondere für Patienten mit hoher Rückfallgefahr. Dies könnte die Behandlungsdauer neu definieren. Parallel existieren Forschungsansätze zur Wirkung von Bupropion bei Diabetes-Patienten – hier deuten frühe Untersuchungen mögliche positive Begleiteffekte auf den Glukosestoffwechsel an. Experten wie Prof. Müller vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte betonen jedoch:

"Jede Therapieausweitung erfordert umfangreiche Sicherheitsdaten – insbesondere bei Risikogruppen."

Praxisrelevante Hinweise für deutsche Patienten zu Bupropion

Viele Nutzer fragen sich, ob Bupropion die Wirksamkeit hormoneller Verhütungsmittel beeinflusst. Hier besteht klarer Aufklärungsbedarf: Im Gegensatz zu Nikotinpflastern verändert Bupropion nicht den Östrogenspiegel. Die Sicherheit der Pille bleibt gewährleistet. Migränepatienten wiederum interessieren Wechselwirkungen mit Triptanen. Diese Kombination ist möglich – entscheidend ist aber der Ausschluss von MAO-Hemmern in den letzten zwei Wochen vor Bupropion-Beginn, um Serotonin-bedingte Komplikationen zu vermeiden.

Bezüglich Kostenübernahme für gesetzlich Versicherte gilt: Die Kasse trägt Bupropion ausschließlich bei dokumentierter Raucherentwöhnung unter ärztlicher Supervision mit vorheriger Genehmigung. Rentner benötigen gegebenenfalls ein sozialpsychiatrisches Gutachten zur medizinischen Notwendigkeit. Zur Verkehrstüchtigkeit lässt sich festhalten: Vorübergehende Schwindelphasen während der Einstellung schränken das Reaktionsvermögen ein. Betroffene sollten im ersten Therapiemonat auf das Führen von Fahrzeugen verzichten.

Behandlungsoptimierung: So wenden Sie rauchfrei-Medikamente korrekt an

Der Erfolg einer Bupropion-Therapie hängt maßgeblich vom exakten Einhaltungsprotokoll ab. So hat sich diese Vorgehensweise bewährt:

  • Therapiebeginn: Starten Sie 1-2 Wochen vor dem geplanten Rauchstopp
  • Dosierung: Die Standardeinnahme erfolgt vormittags und nachmittags (z.B. 8 und 16 Uhr) niemals nach 19 Uhr – späterer Konsum verstärkt Schlafstörungen
  • Interaktionsfalle: Vermeiden Sie Alkohol vollständig und seien Sie zurückhaltend bei der Kombination mit Johanniskraut (erhöht Serotonin-Risiko) oder Antidepressiva wie SSRI
  • Selbstmonitoring: Messen Sie wöchentlich Ihren Blutdruck und notieren Sie die Werte
  • Gentest Option: Bei neurologischen Vorerkrankungen kann ein KCNA2-Gentest Ärzten bei der Abschätzung des Krampfrisikos helfen

Digitale Hilfsmittel wie die CueMed-App ergänzen klassische Methoden durch personalisierte Erinnerungen. Entscheidend bleibt der primäre Rat: Beipackzettel und ärztliche Absprachen haben stets Vorrang gegenüber Laienempfehlungen aus sozialen Medien oder Foren – halten Sie jeden Therapieschritt mit Ihrem Arzt ab, besonders bei Begleiterkrankungen oder Parallelmedikation durch andere Fachärzte.