Xifaxan

Xifaxan

Dosierung
200mg 400mg 550mg
Paket
270 pill 180 pill 120 pill 90 pill 60 pill 30 pill 20 pill 10 pill
Gesamtpreis: 0.0
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  • Xifaxan wird zur Behandlung von Reisedurchfall (durch E. coli), Reizdarmsyndrom mit Durchfall (IBS-D) und hepatischer Enzephalopathie eingesetzt. Es hemmt die bakterielle RNA-Synthese durch Bindung an die RNA-Polymerase.
  • Die übliche Dosierung beträgt für Reisedurchfall: 200 mg dreimal täglich über 3 Tage; IBS-D: 550 mg dreimal täglich über 14 Tage; hepatische Enzephalopathie: 550 mg zweimal täglich.
  • Erhältlich als Tabletten oder orale Suspension (in einigen Märkten).
  • Die Wirkung setzt typischerweise innerhalb von 24–48 Stunden ein.
  • Die Wirkdauer beträgt etwa 6 Stunden pro Dosis.
  • Alkoholkonsum sollte vermieden werden, da er Nebenwirkungen verstärken kann.
  • Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen.
  • Möchten Sie Xifaxan mit einem Rezept ausprobieren?
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Xifaxan

Basisdaten Zu Xifaxan

Information Details
INN (Internationaler Freiname) Rifaximin
Handelsnamen Deutschland Xifaxan®, Normix® (Reimport)
ATC-Code A07AA11 (Antibiotikum gegen Darminfektionen)
Darreichungsformen Filmtabletten: 200mg, 550mg
Hersteller Salix Pharmaceuticals (Bausch Health), EU-Partner: Alfa Wassermann
Zulassungsstatus Verschreibungspflichtig (Rx), EMA-zugelassen
Klassifizierung Apothekenpflichtiges Antibiotikum

Xifaxan gehört zur Wirkstoffklasse der Rifamycin-Antibiotika und zielt spezifisch auf gastrointestinale Infektionen ab. Die Darreichungsformen beschränken sich in Deutschland auf Filmtabletten zu 200mg und 550mg. Eine Suspension ist hierzulande nicht zugelassen. Das Originalpräparat wird von Salix Pharmaceuticals hergestellt, während Alfa Wassermann den Vertrieb in Europa abwickelt. Deutsche Apotheken führen das Medikament oft als Reimport verschiedener Packungsgrößen. Bei Arzneimittelengpässen können spezialisierte Versandapotheken wie die Europa Apotheek entsprechende Anfragen prüfen. Patienten benötigen durchgehend ein gültiges Rezept für den Erwerb.

Pharmakologie: Wirkweise Und Interaktionen

Rifaximin zeigt eine lokale antibiotische Wirkung im Darm, da weniger als 0,4% des Wirkstoffs systemisch resorbiert werden. Es hemmt die bakterielle RNA-Synthese durch Bindung an die DNA-abhängige RNA-Polymerase. Die minimale Absorption erklärt das geringe Interaktionsrisiko mit anderen Medikamenten. Trotzdem existieren spezifische Kontraindikationen:

  • Absolute Unverträglichkeit bei Allergie gegen Rifamycine wie Rifampicin oder Rifabutin
  • Potenzielle Interaktionen mit systemischen Immunsuppressiva theoretisch möglich
  • Vorsicht bei kombinierter Einnahme mit Ciclosporin oder Tacrolimus

Die Kombination mit Alkohol ist pharmakologisch unproblematisch, doch bei zugrundeliegenden Lebererkrankungen sollte Alkoholkonsum vermieden werden. Niedermolekulare Heparine zeigen keine relevanten Wechselwirkungen. Der Wirkstoff wird innerhalb von 48 Stunden nahezu vollständig unverändert über den Stuhl ausgeschieden. Laborparameter wie Leberenzyme bleiben bei kurzzeitiger Anwendung meist unbeeinflusst. Ausführliche Wirkungsparameter dokumentiert die Europäische Arzneimittel-Agentur in der Fachinformation für Rifaximin.

Zugelassene Und Off-Label-Anwendungen

Die Europäische Arzneimittelagentur erkennt drei Hauptindikationen für Rifaximin an. Bei Reisediarrhö durch nicht-invasive E. coli-Stämme werden dreimal täglich 200mg über drei Tage verordnet. Die Behandlung des Reizdarmsyndroms mit Durchfall erfordert 550mg dreimal täglich über 14 Tage mit möglicher Wiederholungstherapie. Chronische Lebererkrankungen mit hepatischer Enzephalopathie benötigen eine Dauertherapie mit 550mg zweimal täglich. Studien belegen bei dieser Anwendung eine signifikante Reduktion von Ammoniakkonzentrationen und Hospitalisierungen.

Aufgrund der lokalen Wirkung kommt es in Deutschland häufig zu Off-Label-Anwendungen. Dazu zählt die Therapie bei Dünndarmfehlbesiedelung. Hier zeigt sich eine Verbesserung neuartiger Wirkstoffe in kombinierten Ansätzen mit Probiotika. Nicht indiziert ist die Selbsteinahme zur Vorbeugung von Durchfallerkrankungen bei Reisen. Besondere Patientengruppen erfordern erhöhte Aufmerksamkeit:

  • Schwangere: Nur nach strenger Indikationsstellung bei Versagen anderer Therapien
  • Kinder unter 12: Keine Anwendung außerhalb von Studien
  • Immunsupprimierte: Erkrankungsrisiko durch Clostridien erhöht

Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie empfiehlt bei Off-Label-Use stets eine sorgfältige Dokumentation nach Vorgaben der Arzneimittelverordnung. Diffuse Bauchschmerzen erfordern stets eine fachärztliche Abklärung vor Therapiebeginn.

Dosierung und Anwendungspraxis

Für Xifaxan gelten je nach Krankheitsbild unterschiedliche Dosierungsschemata. Die Standarddosierungen basieren auf klinischen Studien und Zulassungsdaten:

IndikationDosisDauer
Reisedurchfall200 mg 3× täglich3 Tage
Reizdarmsyndrom (IBS-D)550 mg 3× täglich14 Tage
Hepatische Enzephalopathie550 mg 2× täglichLangzeittherapie

Die Tabletten werden unzerkaut mit Wasser eingenommen. Nahrungsmittel beeinflussen die Aufnahme nicht. Besondere Anpassungen sind in folgenden Fällen relevant:

  • Niereninsuffizienz: Keine Dosisreduktion nötig
  • Schwere Leberzirrhose (Child-Pugh C): Engmaschige Ammoniak- und Lebersatuts-Kontrolle empfohlen
  • Ältere Patienten: Keine Anpassung, aber Überwachung sinnvoll

Sicherheitsprofil und Warnhinweise

Rifaximin ist bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Rifamycine strikt kontraindiziert. Bei fieberhafter oder blutiger Diarrhö muss unverzüglich ärztliche Hilfe hinzugezogen werden - hier liegt wahrscheinlich keine einfache Reisediarrhö vor. Typische Nebenwirkungen betreffen überwiegend den Magen-Darm-Trakt:

  • Häufig: Übelkeit (15%), Flatulenz (12%), Oberbauchbeschwerden
  • Gelegentlich: Kopfschmerzen, periphere Ödeme
  • Selten: Angioödeme, Clostridium difficile-Infektion

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen umfassen Schwangerschaft (nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung) und schwere Leberinsuffizienz. Obwohl Rifaximin minimal resorbiert wird, sollte bei dekompensierter Zirrhose der Ammoniakspiegel regelmäßig kontrolliert werden.

Patientenberichte und Erfahrungen

In deutschen Gesundheitsforen berichten Patienten überwiegend von rascher Besserung bei Reisedurchfall - häufig innerhalb von 24 Stunden. Bei Reizdarmpatienten zeigt sich ein gemischtes Bild: Etwa 60% sprechen von deutlicher Symptomlinderung, während andere keinen ausreichenden Effekt bemerken. Kritisch angemerkt wird häufig der hohe Selbstkostenanteil von etwa 120€ für eine 14-tägige IBS-Therapie.

Die Verträglichkeit wird generell besser bewertet als bei systemisch wirkenden Antibiotika. Langzeitanwender berichten vereinzelt über gastrointestinale Nebenwirkungen wie Völlegefühl oder veränderte Stuhlgewohnheiten. Besonders geschätzt wird die einfache Einnahmeroutine ohne Nahrungsrestriktionen und die gute Compliance durch die kurze Therapiedauer bei akuten Beschwerden.