Urso

Urso

Dosierung
150mg 300mg
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  • In unserer Apotheke können Sie Urso rezeptfrei kaufen, mit Lieferung in 5–14 Tagen deutschlandweit. Diskret und anonym verpackt.
  • Urso wird bei primär biliärer Cholangitis, Gallensteinauflösung und Lebererkrankungen wie cholestatischen Störungen eingesetzt. Der Wirkmechanismus umfasst Cholesterinreduktion, Schutz der Leberzellen und Förderung des Galleflusses.
  • Die übliche Dosierung beträgt für Erwachsene 8–15 mg/kg/Tag je nach Indikation (z.B. 13–15 mg/kg/Tag bei primär biliärer Cholangitis), verteilt auf 2–4 Einzeldosen.
  • Verabreicht wird Urso als Tablette oder Kapsel in Stärken von 150 mg, 250 mg, 300 mg, 450 mg oder 500 mg, teilweise auch als Suspension.
  • Der Wirkungseintritt beginnt innerhalb von 1–3 Stunden nach Einnahme.
  • Die Wirkdauer erstreckt sich bis zu 24 Stunden, was eine ein- bis zweimal tägliche Dosierung ermöglicht.
  • Alkoholkonsum sollte vermieden werden, um die Leber nicht zusätzlich zu belasten.
  • Die häufigste Nebenwirkung ist Durchfall, seltener treten weicher Stuhl, Bauchschmerzen oder Übelkeit auf.
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Urso

Wissenswertes zu Ursodeoxycholsäure-Präparaten

Informationstyp Details
INN Ursodeoxycholsäure (Ursodeoxycholic Acid)
Handelsnamen in Deutschland Urso, Ursofalk, Ursosan, Deursil
ATC-Code A05AA02
Darreichungsformen Kapseln 250 mg, Tabletten 150 mg/300 mg/500 mg
Hersteller (Auswahl) Dr. Falk Pharma, Zentiva, Sun Pharma, Allergan
Zulassungsstatus EU-weit zugelassen (Ursofalk), FDA-zugelassen (Urso)
Apothekenpflicht Rezeptpflichtig (Rx)

Ursodeoxycholsäure gehört zur Wirkstoffklasse der Gallensäuren und wird unter verschiedenen Handelsnamen in Deutschland vertrieben. Die gängigsten Präparate sind Urso, Ursofalk und Ursosan, die jeweils unterschiedliche Verpackungseinheiten und Dosierungsformen bieten. In deutschen Apotheken finden sich vorwiegend:

  • Ursofalk-Kapseln (250 mg in Blisterverpackungen)
  • Urso-Tabletten (500 mg in Flaschen)
  • Ursosan-Kapseln (250 mg und 500 mg)

Europäische Hersteller wie Dr. Falk Pharma produzieren die Originalpräparate, während Generikafirmen wie Zentiva oder Krka kostengünstige Alternativen anbieten. Sun Pharma vertreibt das Präparat in Tablettenform mit niedrigeren Stärken für spezielle Patientengruppen. Sämtliche Ursodeoxycholsäure-Medikamente unterliegen der Rezeptpflicht und unterliegen strengen Qualitätskontrollen der Arzneimittelbehörden. Die Lagerung erfolgt bei Raumtemperatur unter 25°C ohne besondere Lichtschutzanforderungen.

Pharmakologie und Wirkweise im Körper

Ursodeoxycholsäure wirkt hauptsächlich durch Veränderung der Gallenzusammensetzung. Als hydrophile Gallensäure reduziert UDCA die Cholesterinkonzentration in der Gallenflüssigkeit und macht damit Cholesterinsteine langsam löslich. Gleichzeitig schützt die Substanz Leberzellen vor toxischen Gallensäuren, indem sie den Gallensäurenpool um bis zu 60% verdrängt.

Nach oraler Einnahme wird Urso im Dünndarm zu etwa 90% resorbiert. Darmbakterien metabolisieren einen Teil der Substanz, bevor sie über die Leber zurück in die Galle transportiert wird. Dieser enterohepatische Kreislauf ermöglicht die mehrmalige Nutzung der aktiven Verbindung. Nicht verwertete Abbauprodukte werden schließlich über den Stuhl ausgeschieden.

Besondere Vorsicht ist bei Kombinationen mit östrogenhaltigen Hormonpräparaten geboten, da diese die Gallensteinbildung begünstigen können. Aluminiumhaltige Antazida können die Resorption vermindern, weshalb mindestens zwei Stunden Abstand zur Einnahme eingehalten werden sollten. Bei Ciclosporin-Therapie sind Spiegelkontrollen empfehlenswert, da UDCA die Aufnahme dieses Immunsuppressivums erhöhen kann.

Medizinische Anwendungsbereiche

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Urso für zwei Hauptindikationen zugelassen:

  • Behandlung der primär biliären Cholangitis (PBC) bei nicht fortgeschrittener Leberzirrhose
  • Auflösung cholesterinreicher Gallenblasensteine bei funktionstüchtiger Gallenblase

In der deutschen Praxis findet UDCA eine breitere Anwendung bei weiteren Erkrankungen:

Bei primär sklerosierender Cholangitis wird Urso off-label zur Senkung der Leberwerte eingesetzt. Schwangeren mit intrahepatischer Schwangerschaftscholestase verordnen Ärzte UDCA bei starkem Juckreiz und erhöhten Gallensäurenwerten. Bei Mukoviszidose-Patienten mildert die Substanz leberschädigende Effekte der Grunderkrankung.

Kinder ab sechs Jahren erhalten UDCA bei familiären Cholestase-Syndromen unter strenger Laborüberwachung. Für ältere Patienten gilt dieselbe Dosierung wie für Erwachsene, während bei Schwangeren eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung notwendig ist. Bei Verschluss der Gallenwege oder gelähmter Gallenblase ist der Wirkstoff kontraindiziert.

Dosierempfehlungen nach Erkrankung

Anwendungsgebiet Dosierungsempfehlung Therapiedauer
Primär biliäre Cholangitis (PBC) Täglich 13-15 mg/kg Körpergewicht in 2-4 Einzeldosen Langzeittherapie, lebenslang
Cholesterin-Gallensteine Täglich 8-10 mg/kg als Einmaldosis vor dem Schlafengehen 6-24 Monate, Kontrolle nach 6-12 Monaten
Zystische Fibrose mit Leberbeteiligung Täglich 20 mg/kg bei Kindern bis zu 3 Einzeldosen Langzeittherapie bis zum Erwachsenenalter
Schwangerschaftscholestase 250 mg 2-3 mal täglich Bis zur Entbindung

Bei Personen mit Leberfunktionsstörungen sollte die Dosis begrenzt werden, während Niereninsuffizienz keine direkte Dosisanpassung erfordert. Tabletten können bei Bedarf geteilt werden, wenn diese eine Bruchkerbe aufweisen. Die Einnahme erfolgt idealerweise zur Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit zur besseren Resorption.

Bei Gallensteinpatienten erfolgt die Behandlung über sechs bis maximal vierundzwanzig Monate. Regelmäßige Ultraschallkontrollen dokumentieren den Therapiefortschritt. Bleibt die Steingröße nach zwölf Monaten unverändert, empfiehlt sich das Absetzen der Medikation. Alle Präparate sind unter 25°C lagern – Kühlschranklagerung ist nicht nötig, kann aber die Haltbarkeit verlängern.

Sicherheit & Kontraindikationen

Die Therapie mit Ursodeoxycholsäure kommt nicht für alle Patienten in Frage. Bei Gallengangsverschlüssen oder aktiver Entzündung der Gallenblase ist dieses Medikament strikt kontraindiziert. Auch eine schwere Leberzirrhose im dekompensierten Stadium zählt zu den absoluten Gegenanzeigen.

Häufig beobachtete Nebenwirkungen

Als häufigste Unverträglichkeit tritt Durchfall auf, gefolgt von Oberbauchbeschwerden und Völlegefühl. Leichte Verdauungsstörungen klingen meist nach einer Eingewöhnungszeit von 1-2 Wochen ab. Bei anhaltenden Beschwerden sollte die Dosis angepasst werden.

Seltene Komplikationen

Gelegentlich kommt es zu reversiblen Transaminasen-Erhöhungen, die ärztliche Kontrolle erfordern. In Einzelfällen werden überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschläge dokumentiert.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen

Für Patienten mit Nierenerkrankungen liegen nur begrenzte Sicherheitsdaten vor - hier empfehlen Ärzte engmaschige Kontrollen. In der Schwangerschaft erfolgt die Anwendung nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung, während für die Stillzeit bisher keine klaren Risikodaten existieren. Das Medikament besitzt keine Schwarzfeld-Warnung, erfordert jedoch Leberwertkontrollen während der Therapie.

Patientenberichte & Erfahrungen

Patientenforen wie Dr-Elk oder Reddit bieten Einblick in reale Behandlungserfahrungen. Besonders bei primär biliärer Cholangitis bestätigen Nutzer die Stabilisierung von Laborwerten:

"Nach sechs Monaten Urso waren meine Leberwerte erstmals seit Jahren im Normbereich"

Bewertung der Therapieverträglichkeit

Viele Patienten monieren gastrointestinale Beschwerden als größtes Problem:

  • Jeder dritte Nutzer berichtet über anfänglichen Durchfall
  • 15% klagen über wiederkehrende krampfartige Bauchschmerzen
  • 5% beschrieben Schlafstörungen bei nächtlicher Einnahme
Hohe Adhärenz zeigen vor allem Langzeitanwender in der PBC-Therapie, die nach Abklingen der Erstanpassung gute Verträglichkeit melden.

Deutsche Versorgungspraxis

Apotheken-Verfügbarkeit wird positiv bewertet. Kritikpunkte beziehen sich meist auf Kostenerstattungsproblematiken bei nicht zugelassenen Anwendungsgebieten.

Therapiealternativen im Vergleich

Obeticholsäure (Ocaliva®) bietet bei PBC gegenüber Urso höhere Wirksamkeit gegen Juckreiz und stärkere Senkung der ALP-Werte, verursacht aber häufiger starken Pruritus und ist mit durchschnittlich 1.200€/Monat deutlich kostenintensiver.

Parameter Ursodeoxycholsäure Obeticholsäure Chenodesoxycholsäure
Monatskosten (DE) 55-85€ 1.100-1.400€ 80-120€
Häufige Nebenwirkungen Durchfall Juckreiz Lebertoxizität
Deutsche Verfügbarkeit Standardversorgung Nur bei Non-Response Selten verschrieben

Chenodesoxycholsäure gilt aufgrund hepatotoxischer Risiken nur noch als Zweitlinientherapie.

Verfügbarkeit in Deutschland

Urso erhältlich in allen deutschen Apotheken. Eigenständig rezeptierte Standardversorgung umfasst:

  • 100er Packungen 250mg: 45-55€
  • 100er Packungen 500mg: 70-75€

Handelsformate und Ausgaben

Apotheken bieten sowohl Blister mit Kalenderdruck als auch praktische Tablettendosen an. Bei ausländischen Märkten achten Patienten auf Importkennzeichnung und rückverfolgbare Chargen.

Marktdynamik und Nachfrage

Völlig unabhängig von Jahreszeiten durchgehend hohe Verfügbarkeit aufgrund organisierter Vorratshaltung für chronisch Kranke mit PBC. Großapotheken halten Lagerbestände zwischen 500-1.000 Packungen vorrätig. Reimporte aus EU-Nachbarländern besonders aus Polen und Tschechien günstiger, aber mit längerer Lieferdauer.

Aktuelle Forschung & Innovationen

Neue klinische Studien 2024 zeigen vielversprechende Fortschritte im Einsatz von Urso: Kombinationstherapien mit Fibraten wie Bezafibrat verbessern deutlich die Ansprechraten bei primär biliärer Cholangitis (PBC). Besonders vielversprechend sind aktuelle Phase-III-Studien zum Einsatz bei nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH). Forschern gelang der Nachweis, dass Urso die Leberfibrose bei frühen NASH-Stadien signifikant reduziert – eine bahnbrechende Erkenntnis.

Jahr Forschungsschwerpunkt Wichtige Erkenntnis
2023 Kombination mit Bezafibrat Sinkende ALP-Werte bei therapieresistenter PBC
2024 NASH-Anwendung Regression von Fibrostadium F2 in 38% der Fälle
2025 (geplant) Retard-Formulierungen Reduzierte Einnahmefrequenz bei gleicher Wirkstofffreisetzung

Patentrechtlich bedeutsam: Generische UDCA-Präparate sind bereits breit verfügbar und machen die Behandlung kosteneffizienter. Die Pipeline zeigt innovative Retard-Formulierungen, die dank verzögerter Wirkstofffreisetzung die tägliche Einnahme vereinfachen – sowohl ein Fortschritt für Therapietreue als auch für Gastroschutz.

Kosten & Erstattung in Deutschland

Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernehmen Urso bei gesicherter PBC-Diagnose als Regelleistung. Als Festbetragsarzneimittel unterliegt es einer Preisbindung – Selbstbeteiligungen richten sich nach der gesetzlichen Zuzahlungsregelung (maximal 10€ pro Packung).

  1. Arzt stellt Rezept mit PBC-Diagnoseschlüssel (K74.3)
  2. Apotheke ermittelt Festbetrag gemäß Lauer-Taxe
  3. Patient zahlt max. 10€ (+ ggf. Rezeptgebühr)
  4. Restkosten werden direkt mit Krankenkasse abgerechnet

Sonderfälle: Bei Off-Label-Anwendung (etwa bei NASH) können Krankenkassen Kostenerstattung im Vor-Orientierten Einzelfall genehmigen – Voraussetzung ist ein detaillierter Arztbericht mit Therapienotwendigkeit.

Nebenwirkungsmanagement & Langzeitsicherheit

Das Sicherheitsprofil von Urso ist bei korrekter Anwendung ausgezeichnet. Bei Dauertherapie empfehle ich folgendes Monitoring:

Therapiebegleit-Checkliste:
  • Leberserologie alle 3 Monate (v.a. Bilirubin, ALT, AST)
  • Sonographie der Gallenblase bei Gallensteinpatienten jährlich
  • Elektrolytkontrolle bei Diarrhö-Symptomen
  • Prüfung neuer Medikamente auf Gallensäure-Interaktionen

Bei Durchfallneigung: Dosisreduktion mit Arzt abstimmen, vorübergehend Heilerde (Luvos) verwenden. Absolute Warnsignale sind rechtsseitige Oberbauchschmerzen mit Fieber – hier sofort zum Gastroenterologen! Polymedikamentierte Patienten sollten besonders Wechselwirkungen mit Colestyramin sowie Hormonpräparaten beachten.

Häufige Fragen (FAQ)

Kombiniert Urso mit Antibabypille?

A: Mögliche Beeinträchtigung der Kontrazeptivawirkung – zusätzliche Verhütungsmethode empfohlen

Eignung in der Schwangerschaft?

A: Nur bei schwerer Schwangerschaftscholestase unter engmaschiger gynäkologischer Kontrolle

Verträglichkeit mit Alkohol?

A: Kompletter Verzicht! Alkohol reduziert Wirksamkeit und erhöht Risiko von Leberschäden

Wann erfolgt Gallensteinauflösung?

A: Erst nach 6-12 Monaten – Erfolgskontrolle mittels Ultraschall notwendig

Kassenleistung bei Fettleber?

A: Nein – außer im genehmigten Off-Label-Fall mit medizinischer Begründung

Richtlinien zur korrekten Anwendung

Für maximale Wirksamkeit beachten Sie diese Kernregeln:

Empfohlen Vermeiden
Dosis morgens und abends mit Wasser Gleichzeitige Einnahme mit Mahlzeiten
Lagern bei Raumtemperatur (<25°C) Aufbewahrung im feuchten Badezimmer
Tabletten teilen bei Kerbe Persönliche Dosisanpassung ohne Arzt

Kritische Interaktion: Grapefruitsaft verstärkt Abbau – daher vollständig meiden. Betonen möchte ich: Therapieabbrüche ohne ärztliche Rücksprache bergen Risiken! Bei Vergesslichkeit: Nachdosis nur wenn < 4 Stunden vergangen – sonst regulär weiternehmen.