Eskalith

Eskalith

Dosierung
300mg
Paket
360 pill 180 pill 120 pill 90 pill 60 pill 30 pill
Gesamtpreis: 0.0
  • In unserer Apotheke können Sie Eskalith (Generika mit Lithiumcarbonat) ausschließlich mit einem gültigen Rezept kaufen. Diskretversand innerhalb Deutschlands möglich.
  • Eskalith behandelt akute manische Phasen bei bipolarer Störung und dient der Langzeiterhaltungstherapie. Der Wirkung Lithiumcarbonat stabilisiert die Stimmung durch Modulation neuronaler Signalwege.
  • Typische Dosierung: 600–900 mg/Tag initial (akut), 600–1200 mg/Tag zur Erhaltung, aufgeteilt in 2–3 Dosen. Dosisanpassung gemäß Lithium-Blutspiegel (Ziel: 0.6–1.2 mEq/L) erforderlich.
  • Erhältlich als sofortfreisetzende Kapseln/Tabletten (150–600 mg) oder Retardpräparate (z. B. 450 mg kontrolliert freisetzend).
  • Wirkeintritt beginnt nach Tagen bis Wochen; volle Wirkung in akuten Phasen nach etwa 1–3 Wochen.
  • Wirkdauer pro Einzeldosis: 12–24 Stunden (Standardformen), Retardtabletten wirken über 24 Stunden. Langzeiteinnahme oft jahrelang nötig.
  • Alkoholkonsum ist strikt zu vermeiden, da er Dehydrierung und Lithiumtoxizität verstärkt.
  • Häufigste Nebenwirkungen: Zittern (Tremor), Übelkeit, erhöhter Durst, Müdigkeit und vermehrtes Wasserlassen (Polyurie).
  • Möchten Sie Eskalith gegen Ihre Beschwerden ausprobieren? (Rezept erforderlich)
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Eskalith

Grundlegende Eskalith Informationen

INN (Internationaler Freiname) Lithiumcarbonat
Handelsnamen Eskalith (historisch; nicht mehr im Handel), Lithobid, Quilonum SR
Generika: Lithiumcarbonat-ratiopharm®
ATC Code N05AN01 (Antimanika)
Darreichungsformen Retardtabletten (300 mg, 450 mg), Kapseln (150 mg, 300 mg)
Hersteller Historisch von GlaxoSmithKline (GSK)
Aktuell Generika von Teva, Sandoz, Ratiopharm
Verschreibungsstatus Verschreibungspflichtig (Rx)

Lithiumcarbonat gehört zu den etabliertesten Mitteln bei bipolaren Störungen. Es wird in Deutschland seit Jahrzehnten als wichtiger Stimmungsstabilisierer eingesetzt. Unter dem Markennamen Eskalith war es früher erhältlich, aber heute dominierten Generika den Markt. Jede Packung enthält einen ausführlichen Beipackzettel mit Anwendungsdetails. Die Behandlung mit Lithiumpräparaten ist möglich, erfordert jedoch regelmäßige ärztliche Überwachung. Dieser kontrollierte Zugang gewährleistet einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Arzneimittel.

Pharmakologie Und Wirkmechanismus

Lithiumcarbonat stabilisiert Botenstoffe im Gehirn wie Serotonin und Noradrenalin. Es hemmt zusätzlich das Enzym Glykogensynthasekinase-3, das an der Stimmungsregulation beteiligt ist. Der Wirkstoff beginnt nach etwa 5-7 Tage spürbar zu wirken, zeigt also keine Sofortwirkung. Mit einer Halbwertszeit von ungefähr 24 Stunden kann die Einnahme idealerweise einmal täglich erfolgen. Fast der gesamte Wirkstoff wird über die Nieren ausgeschieden, weshalb Nierenfunktionstests vor Therapiebeginn unerlässlich sind.

Besondere Vorsicht ist bei Kombination mit anderen Medikamenten geboten. Entwässerungsmittel (Diuretika) und bestimmte Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer können gefährliche Wechselwirkungen verursachen. Schmerzmittel aus der NSAR-Gruppe wie Ibuprofen sind ebenfalls problematisch. Auch Alkohol sollte möglichst vermieden werden, da beide Substanzen dem Körper Wasser entziehen und so das Vergiftungsrisiko erhöhen. Die Wirkung anderer Psychopharmaka kann sich durch Lithium verstärken oder abschwächen.

Zugelassene Und Off Label Anwendungen

Die europäische Arzneimittelagentur EMA und die amerikanische FDA haben Lithiumcarbonat für zwei Hauptanwendungen genehmigt: Akute manische Episoden bei bipolarer Störung und die langfristige Erhaltungstherapie zur Vorbeugung neuer Krankheitsschübe. Es ist eines der am häufigsten verschriebenen Bipolar-Medikamente in Deutschland. Untersuchungen bestätigen seine Wirksamkeit sowohl als Akutbehandlung als auch zur Rückfallprophylaxe.

Manche Ärzte setzen Lithiumcarbonat auch bei anderen Krankheitsbildern ein, obwohl es dafür keine formale Zulassung besitzt. Dazu zählen bestimmte therapieresistente Depressionen und chronische Kopfschmerzsyndrome wie Cluster-Kopfschmerzen. Vor jeder Off-Label-Anwendung sollte ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch stattfinden. Besondere Aufmerksamkeit erfordern Schwangere und ältere Patienten. In der Schwangerschaft kommt das Mittel nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung in Betracht. Ältere Menschen benötigen meist eine niedrigere Startdosis um die 150 mg täglich aufgrund ihrer veränderten Stoffwechselverhältnisse.

Quelle: Informationen zu Leitlinien bei bipolaren Störungen finden sich auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.

Standarddosierung Und Anwendung

Die Dosierung von Lithiumcarbonat hängt stark vom Behandlungsziel und den individuellen Patientenmerkmalen ab. Dabei ist die regelmäßige Messung des Lithiumspiegels im Blut entscheidend.

Indikation Initialdosis Zielserumspiegel
Akute Manie 600–900 mg/Tag 0.8–1.2 mmol/L
Erhaltungstherapie 300–600 mg/Tag 0.6–0.8 mmol/L

Alle Darreichungsformen sollten zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um Magenreizungen und Übelkeit vorzubeugen. Retardtabletten verlängern die Wirkstoffverteilung über viele Stunden und dürfen nicht geteilt werden, da sonst die Schutzhülle beschädigt wird. Wichtig ist das konsequente Einhalten gleichmäßiger Einnahmezeiten. Der Lithiumspiegel muss etwa vierteljährlich kontrolliert werden, bei akuten Episoden häufiger. Diese Messungen erfolgen idealerweise 12 Stunden nach der letzten Einnahme für ein verwertbares Ergebnis.

  • Retardpräparate schluckt man unzerkaut mit einem Glas Wasser
  • Dosierungen werden schrittweise gesteigert
  • Ausreichend Flüssigkeit während der Therapie konsumieren

Die Erhaltungstherapie setzt meist auf eine reduzierte Dosis und kann lebenslang erforderlich sein. Regelmäßige Überprüfungen der Nierenfunktion und Schilddrüsenwerte gehören zum notwendigen Sicherheitsmonitoring. Änderungen der Salzzufuhr in der Ernährung können die Lithiummenge im Blut beeinflussen und müssen ärztlich überwacht werden.

Kontraindikationen und Sicherheitshinweise

Bei Eskalith gelten eindeutige Ausschlusskriterien. Schwere Niereninsuffizienz stellt eine absolute Kontraindikation dar - hier ist die Einnahme bei einer glomerulären Filtrationsrate unter 30 ml/min strikt zu vermeiden. Ebenso gefährlich sind Zustände mit ausgeprägter Dehydrierung oder Natriummangel, da diese den Lithiumspiegel gefährlich erhöhen können. Der berüchtigte schwarze Warnhinweis thematisiert das teratogene Risiko: Während der Schwangerschaftskategorie D ist die Anwendung nur in absoluten Ausnahmefällen vertretbar, wenn keine Alternativen existieren.

Besondere Vorsicht erfordern relative Kontraindikationen wie leichte Nierenfunktionsstörungen oder Schilddrüsenerkrankungen. Vor Therapiebeginn sollten daher folgende Basiskontrollen erfolgen:

  • Umfassende Nierendiagnostik mit Urinanalyse und Kreatinin-Clearance
  • TSH-Bestimmung zum Ausschluss latenter Schilddrüsenprobleme
  • Elektrolytstatus-Beurteilung insbesondere bei Risikofaktoren

Sicherheitshinweise fokussieren auf Flüssigkeitshaushalt-Regulation. Patient*innen müssen ausreichend trinken, besonders bei Hitze oder Infekten. Salzreduktion vermeiden - salzarme Kost erhöht Lithiumspiegel. Bei Fieber, Schwitzen oder Durchfall umgehend Arzt kontaktieren. Die Kombination mit entwässernden Medikamenten erfordert besonders engmaschige Lithium-Kontrollen.

Nebenwirkungen und Monitoring

Die häufigsten Nebeneffekte von Eskalith betreffen den Alltag spürbar. Bis zu 75% zeigen feinschlägigen Tremor, besonders in Händen. Manche entwickeln vermehrten Harndrang (Polyurie) oder nächtliches Wasserlassen (Nykturie). Das chronische Durstgefühl führt manchmal zu Gewichtszunahme durch zuckerhaltige Getränke. Gastrointestinale Probleme wie Übelkeit bessern oft nach einigen Wochen.

Gesundheitlich relevanter sind endokrine Auswirkungen: 20-30% entwickeln latente Hypothyreose mit Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit. Nephrogener Diabetes insipidus tritt seltener auf - hier produzieren Nieren trotz Flüssigkeitsmangel verdünnten Urin. Die kritischste Komplikation ist die Lithiumintoxikation, die ab 1,5 mmol/L Konzentration auftreten kann. Warnzeichen:

  • Übelkeit mit Erbrechen oder Durchfällen
  • Deutliches Zittern und Muskelzuckungen
  • Verwirrtheit oder Koordinationsstörungen
  • Auffällige Müdigkeit oder verwaschene Sprache

Das Monitoring-Protokoll fordert nach Dosisänderungen wöchentliche Serumspiegelkontrollen. Stabil eingestellte Patient*innen benötigen vierteljährliche Laborchecks. Jede Messung erfolgt 12 Stunden nach letzter Einnahme. Halbjährlich werden TSH und Kreatinin kontrolliert - bei Nierenrisiken öfter. Patient*innen sollten Symptomtagebücher führen zur Früherkennung von Nebenwirkungen.

Patientenerfahrungen und Berichte

In deutschen Patientenforen zeigt sich ein differenziertes Bild. Nutzer*innen bei der TPO oder auf Plattformen wie Jameda berichten von deutlicher Stimmungsstabilisierung - drei Viertel der Einschätzungen fallen hier positiv aus. Sie beschreiben Eskalith als "Lebensretter" oder "Grundpfeiler". Positive Erfahrungen betreffen besonders die Reduktion manischer Episoden oder suizidaler Gedanken.

Kritische Stimmen fokussieren auf Nebenwirkungsmanagement. Etwa 30% thematisieren Gewichtszunahme von 5-15 kg als belastend. Ein Viertel berichtet von störendem Tremor, der Feinmotorik oder Handschrift beeinträchtigt. Diskutiert werden Gegenstrategien:

  • Akupunktur bei Tremor-Beschwerden
  • Ernährungsberatung gegen Gewichtszunahme
  • Schilddrüsenhormon-Substitution bei Hypothyreose

Adhärenzhürden betreffen oft die regelmäßigen Blutkontrollen. Bewährt haben sich elektronische Erinnerungshilfen: Apps wie "Medisafe" erinnern an Einnahmezeiten, Kalenderfunktionen helfen bei der Planung von Laborterminen. Online-Austauschgruppen bieten praktische Tipps zur Integration der Therapie in Berufsleben. Viele betonen: Trotz Nebenwirkungen überwiegt der Nutzen bei korrekt eingestelltem Spiegel.

Alternativen im Vergleich

Präparat Monatspreis Wirksamkeit bei bipolarer Störung Nebenwirkungsprofil
Lithium-Generika (Eskalith) ~15€ Hoch (besonders klassische Manie) Mittel (Nieren-, Schilddrüsenmonitoring)
Valproinsäure ~20€ Mittel (Stärke bei Mischzuständen) Hoch (Leberwerte, Gewicht, Teratogenität)
Quetiapin ~25€ Hoch (auch bei Depressionen) Mittel (Müdigkeit, Gewichtszunahme)
Lamotrigin ~28€ Gut (Depressionsprophylaxe) Gering (Hautausschlag-Risiko)

Epileptologen und Psychiater preferieren Lithium typischerweise bei "klassischen" euphorischen Manien. Valproat wird eher bei dysphorischen oder Mischzuständen verordnet. Neuere Studien unterstreichen Lithiums einzigartigen antisuizidalen Effekt - hier existiert kaum vergleichbare Alternativen. Quetiapin-Bewertungen zeigen Vorteile bei begleitenden Schlafstörungen.

Bei Kosten-Nutzen-Abwägungen ergeben sich klare Unterschiede: Generisches Lithium bietet mit etwa 15 Euro monatlich die günstigste Option. Preissteigerungen bei Valproat (ca. 20€) und Quetiapin (ab 25€) fallen deutlich aus. Das Monitoring bei Lithium verursacht jedoch Zusatzkosten durch regelmäßige Laboruntersuchungen. Für Langzeittherapien bleibt Lithium der wissenschaftlich bestbelegte Mood Stabilizer mit besonderem Stellenwert in Leitlinien.

Verfügbarkeit und Kosten in Deutschland

Lithiumcarbonat unter der Marke Eskalith wird heute vorrangig als Generikum vertrieben. Das Medikament ist in nahezu allen deutschen Apotheken vorrätig oder kann innerhalb weniger Stunden bereitgestellt werden. Aktuelle Umfragen von Apothekenverbänden belegen die Verfügbarkeit in mindestens 98% der Standorte.

Der Preis bewegt sich zwischen 12 und 18 Euro pro Packung mit 100 Tabletten (300mg Wirkstoff). Generika-Hersteller bieten identische Wirkstoffqualität zu niedrigeren Kosten als das frühere Originalpräparat an. Verpackungen sind standardmäßig als Blister mit Beipackzettel im Umfang von 50 oder 100 Stück erhältlich. Psychiatrische Fachabteilungen in Krankenhäusern beziehen häufig Großpackungen für stationäre Patienten.

Forschung und aktuelle Trends

Die aktuelle Lithium-Forschung richtet ihren Fokus besonders auf neuroprotektive Effekte. Große europäische Studien untersuchen seit 2023 den Einsatz von Lithiumcarbonat bei Frühstadien neurodegenerativer Erkrankungen. Erste Ergebnisse zeigen vielversprechende Effekte zur Demenzprävention.

Parallel werden Therapiekombinationen mit modernen Antidepressiva geprüft, insbesondere bei therapieresistenter Depression. Patenttechnisch fallen nach dem Patentschutzablauf 2005 in der EU nur noch Generika unter die Handelsbezeichnung Lithiumcarbonat. Pharmafirmen entwickeln jedoch neue Retard-Präparate mit verbessertem Wirkprofil zur Serumspiegelstabilisierung.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann ich Alkohol trinken bei Lithium-Einnahme?

Alkoholkonsum verursacht Dehydrierung und erhöht dadurch kritisch die Lithiumkonzentration im Blut. Auch geringe Mengen können gefährliche Vergiftungserscheinungen auslösen.

Wie wirkt sich Lithium auf die Schilddrüse aus?

Lithium hemmt die Hormonfreisetzung und kann bei etwa jedem zehnten Patienten eine Unterfunktion induzieren. Kontrollen der TSH-Werte sind alle 6 Monate notwendig.

Ist Eskalith in der Stillzeit erlaubt?

Lithium geht in die Muttermilch über und kann beim Säugling Herzrhythmusstörungen verursachen. Stillende Frauen benötigen individuelle Therapiealternativen.

Was tun bei Durchfall nach Einnahme?

Flüssigkeitsverlust steigert gefährlich den Lithiumspiegel. Sofort Elektrolytlösungen einnehmen und ärztliche Kontrolle des Blutserums veranlassen.

Macht Lithiumcarbonat abhängig?

Es entwickelt keine körperliche Abhängigkeit im klassischen Sinn. Therapieunterbrechungen sind jedoch bei bipolarer Störung hochriskant und müssen ärztlich begleitet werden.

Darf ich mit Lithium Auto fahren?

Die anfängliche Wirkung kann Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen verursachen. Vermeiden Sie während der Einstellungsphase das Bedienen von Fahrzeugen oder Maschinen.

Richtlinien für die ordnungsgemäße Anwendung

Plangemäße Einnahme garantiert gleichmäßiges An- und Abschwellen der Wirkkonzentrationen. Setzen Sie Tabletten, besonders Retardformen, immer zum selben Tageszeitpunkt mit ausreichend Flüssigkeit ein. Beschädigte Retardtabletten verlieren ihr verzögertes Freigabeprofil.

Risikovermeidung bei der Therapie

Folgende Faktoren beeinflussen die Serumkonzentration:

  • Diäten und extreme Salzreduktion
  • Längere Saunagänge und Ausdauersport
  • Nichtsteroidale Antirheumatika wie Ibuprofen
Trinken Sie gleichmäßig über den Tag verteilt und dokumentieren Sie Gewichtsveränderungen.

Lagerung und Kontrollen

Originalverpackte Tabletten bleiben bis 25°C stabil. Unbedingt den Beipackzettel vollständig durchlesen. Ärztlich festgelegte Blutkontrollintervalle sind fundamental – auch bei beschwerdefreiem Verlauf. Patientenbluthefte tragen zur Therapieüberwachung bei.